Introibo ad  altare Dei

„Da kannst Du mir bitte die Zigarettenblättchen vom Couchtisch mitbringen?“

Sie war ohnehin auf dem Weg zu ihm, um sich zu verabschieden für die nächste Fahrt, noch zwei drei Stunden auf dem Bock und dann endlich wieder zu Hause; sie griff nach den Blättchen, die wirklich auf dem Couchtisch lagen, neben einem zweiten Päckchen, das offenbar bereits angebrochen war, legte dieses in die offenen Handflächen, und präsentierte es mit einer demütigen Verbeugung, die ihn umgehend zur Intonation des rituellen Gesanges „Introibo ad altare Dei” veranlasste. Sie kannte diese Weise nicht aus der römisch katholischen Kirche sondern aus seinen Erzählungen, als er ihr von der Eingangsszene von Ulysses vor Jahren schon berichtet hatte. Er nahm in gebotener Sorgfalt das Päckchen und entfaltete mit fast religiösem Eifer ein Blatt, nahm es, dankte, und griff nach gerade soviel Tabak, wie er zum Rollen einer Zigarette brauchen würde und erklärte, dass es sich hier um eine insofern durchaus religiöse Szene gehandelt habe, da er gedachte, ein Rauchopfer darzubringen. So kamen sie auf Rauchwaren- das alte Wort für Pelze.